Es gibt viele Arten von Yoga, Meditation und spiritueller Praktiken, manche haben die selben Ziele, die westliche und moderne Lebensweise kennt keine Grenzen was die Kreativität von Kursen angeht. Ein paar Gedanken und Erklärungen aus Yogasicht.
Sadhana
Ein Sadhana ist eine spirituelle Praxis. Wir alle machen Sadhana, bewusst oder unbewusst. Die Frage im Leben ist nicht: Welches ist der Weg des geringsten Widerstandes, sondern welches ist der Weg der Erfüllung.
Weshalb ist es so schön nach Marokko zu reisen und die Kaya kalpa Kur zu absolvieren? Natürlich wegen den gesundheitlichen Vorteilen, aber vor allem wegen der Klärung des Geistes, der Reinigung, der Reise an diesen abgeschiedenen Ort.
Wehalb steigen die jungen Franzosen im nächst gelegenen Dorf aus dem Bus und anstatt ein Taxi zu bestellen laufen sie mit dem Rucksack zum Yoga Darshan? Weil es für sie ein Sadhana ist, eine Investition, die einen innere Zufriedenheit schenkt. Wenn alles zu einfach ist, ist es nicht so erfüllend. Das heisst nicht, dass das Leben anstrengend sein muss (auch dies ist ein Glaubenssatz), das Leben ist ein Spiel, es ist schön und leicht.
Weshalb lief ich mit Zahra 2006 um den heiligen Berg Arunashala - barfuss? Weshalb war der Zauber vorbei, als ich meine Schuhe wieder anzog? Weil es ein Sadhana war.
Die alten Yogatraditionen sind heute noch lebendig, weil sie einen reich beschenken. Musik (ausser selbst gesungenes Mantra) gehört nicht in den Yogaunterricht. Es hindert dich, Dhyana zu erfahren. Yoga ohne Momente der Stille, nach Innen zu lauschen, hindert dich daran, dein Inneres zu hören. Es ist nur eine weitere Form der Ablenkung.
Meditation
Der Zustand von Meditation kann nicht gelernt werden. Der meditative Zustand ist da oder er nicht da. Durch verschiedene Praktiken, zum Beispiel Yoga oder Pranayama, kann ein meditativer Geisteszustand erfahren werden. Bewegung, ein Duft, ein Spaziergang, eine Tätigkeit kann dich da hinführen. Keine Anleitung, keine Führung, absolut gar nichts Verbales und Mentales kann dir helfen, Mediation zu erfahren.
Sangha
Die Gemeinschaft ist wichtig. Deshalb haben wir den Natha Yoga Verein gegründet, um gemeinsam miteinander zu gestalten, zu interagieren und miteinander zu lernen. Gemeinsam den Tag der offenen Tür zu gestalten, Projekte zu initiieren - wie den Bau des Kindergartens und Atelier in Marokko - und um das Leben zu feiern. Yoga geht weit über das Üben auf der Yogamatte hinaus. Komme mit auf die Reise. Mache dich sichtbar, teile und engagiere dich. Jeder Mensch ist wunderbar und hat viel zu bieten. Verstecke dich nicht, teile, gestalte mit, denn du bist wertvoll und bereichernd. Namasté Andrea
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