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Emotionen – Trendthema? Erfahre einen tieferen Einblick


Emotionale Balance finden – weshalb resonieren v. a. Frauen auf dieses Thema?




Lasst uns tiefer eintauchen – mit einer präzisen Definition und grundlegenden Fragen.

Was sind Emotionen, was sind Gefühle?

Emotionen:

Emotionen sind plötzliche, dynamische, oft reaktive Bewegungen. Sie entstehen im autonomen Nervensystem und sind Ausdruck unbewusster Prägungen – im Yoga als Samskaras bekannt. Sie zeigen sich besonders bei blockierter Energie oder innerer Stagnation.

Gefühle:

Gefühle hingegen sind bewusste Empfindungen, die aus dem inneren Erleben entstehen. Sie sind nicht zwingend an äußere Reize gebunden und können – wenn sie bewusst wahrgenommen werden – Ausdruck der Shakti, der schöpferischen Energie, sein. Gefühle erfordern Präsenz: Woher kommt das Gefühl? Was ist sein Ursprung? Was sind Samskaras? - Eindrücke, Prägungen

Samskaras sind innere Prägungen, Spuren, Eindrücke und Erfahrungen, anhand derer wir die Welt auf eine bestimmte Art und Weise wahrnehmen. Wurden die Grundbedürfnisse eines Menschen nicht erfüllt, können emotionale Reaktionen entstehen. Grundbedürfnisse sind Liebe, Geborgenheit, Zughörigkeit, Verbundenheit, Teil einer Familie oder Gruppe sein, Anerkennung, Wertschätzung, Wahl- und Entscheidungsfreiheit, Autonomie, Sinnfindung, Orientierung, Klarheit, Struktur und Grenzen. Wer in jungen Jahren wenig Ressourcen wie stabile Strukturen, sichere Bindungen, kreative und natur bezogene Erlebnissezur Verfügung hatte, für den/die ist es schwieriger, darauf zurück zu greifen und sucht die Dinge, die nicht verinnerlicht sind, im Aussen. Siehe auch "Kleshas" weiter unten, die Ursachen des Leidens. Mit Yoga kann man durch das Üben der inneren Verbindung, in einer Gemeinschaft, diese Dysbalancen ausgleichen, es braucht einfach ein bisschen Arbeit und Bewusstwerdung.

Weshalb streben besonders Frauen emotionale Balance an?

Frauen verkörpern in tantrischer Sicht die archetypische Energie der Shakti. Sie schenken und erhalten Leben, sie gestalten Beziehungen, sie streben nach Harmonie. Historisch lebten sie in matriarchalen, zyklisch orientierten Gesellschaften, in denen Wissen über Natur, Erde und Verbindung zentral war. Dieses Wissen wurde im Patriarchat zunehmend verdrängt.

Frauen haben gelernt, sich zurückzunehmen, Gefühle zu unterdrücken, sich anzupassen. Die Folge: Schuld, Scham, Spannungen – und der innere Konflikt zwischen gelebtem Gefühl und äußerer Erwartung.

Viele Frauen erlauben sich selbst heute noch nicht, Raum für sich zu nehmen – sei es ein Wochenende, eine Yogastunde oder ein Retreat. Die Einladung ist, zu vertrauen, Kontrolle abzugeben. Dein Umfeld, deine Familie darf auch ohne dich stabil sein und gut funktionieren.

Männer und Emotionen: Wo ist die Balance verloren gegangen?

Gesellschaftliche Prägung hat das Innenleben vieler Männer systematisch unterdrückt:

„Ein Indianer kennt keinen Schmerz.“ „Hör auf zu weinen.“

Gefühle wurden als Schwäche abgetan. Stattdessen: Leistung, Beruf, Sport als Kompensation für ein ungelebtes Innenleben. Deshalb identifizieren sich die Männer eher mit dem Beruf, mit dem Sport und der Leistung, die sie erbringen.

Für Männer kann der Weg zu den eigenen Emotionen über Körperarbeit, Naturverbundenheit und echte Kontakte führen – frei von Masken und Klischees. Yoga bietet einen Weg zur Körperwahrnehmung, Atempräsenz und tieferer Selbstbeziehung.

Wer keine Beziehung zu sich selbst pflegt, kann auch keine echte Verbindung im Außen leben.

Die fünf Kleshas – Ursachen emotionalen Leidens (nach Patanjali)

  1. Avidya – Unwissenheit Wir vergessen, wer wir wirklich sind (nicht der Körper, nicht der Besitz, nicht der Status).

  2. Asmita – Ich-Verwechslung Identifikation mit dem Ego, Kontrolle, Denken, Handeln – obwohl wir nicht der Handelnde sind.

  3. Raga – Anhaftung Wunsch nach ständiger Wiederholung positiver Erfahrungen.

  4. Dvesha – Widerstand Ablehnung von allem, was unangenehm oder fordernd ist.

  5. Abhinivesha – Angst vor Veränderung/Tod Festhalten an Kontrolle, Angst vor Stille und dem Loslassen.

Diese inneren Verzerrungen führen zu emotionaler Dysbalance.

Folgen unterdrückter Emotionen:

  • Chaos, Unruhe, Frust

  • Leere, Einsamkeit, Depression

  • Wut, ungelebte Liebe, Angst

  • Trennung vom wahren Selbst

Emotionale Gesundheit bedeutet: Wiederverbindung mit dem Selbst, Bewusstheit im Körper, Annahme der Verletzlichkeit.

Emotionale Balance durch Körperarbeit und Yoga

1. Vielseitigere und achtsame Bewegung

Bewegungen außerhalb der Alltagsmuster regen tiefe Gewebeschichten und das Nervensystem an. Unsere moderne Lebensweise hat uns Bewegungstechnisch verarmen lassen.

2. Gewebeaktivierung

Stagnationen im Gewebe verhindern Regeneration und fördert die Ansammlung von Toxinen. Bewegung aus der inneren Mitte mit Spannkraft fördert die Durchblutung, die Sauerstoffzufuhr und Bewusstsein ins Zellgedächtnis.

3. Sattvische Ernährung

Wähle frische, natürliche, biologische Nahrung. Weniger Mahlzeiten um den Organismus und die Bauchspeicheldrüse zu entlasten, eine bessere Qualität statt Quantität stellt eine Versorgung mit ausreichenden Nährstoffen sicher. Vermeide synthetische Zusatzstoffe und künstliche Düfte, die deine Körpersystem unnötig belasten.

Mittels Körper und Wahrnehmung zu Präsenz. Der Intellekt allein ist ein limitierender Bewusstseinszustand.

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Das Leben ist einfach – deine Entscheidung.


Quellen: Aus den Schriften der Yogaphilosophie und Tantra, persönliche Erfahrungen und Erlebnisse, Gespräche mit Zahra Boutaleb

Herzlich, Andrea

 
 
 

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Andrea Neiger
Natha Yoga Schule
Die Ganzheitliche Yogaschule


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Tel. 079 753 61 91
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