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Corona aus Yogasicht

Aktualisiert: 27. Sept. 2021


In letzter Zeit wurde ich oft gefragt, wie das Thema Corona aus Yogasicht betrachtet werden kann. So vielfältig wie die Yogastile, Yogalehrer, Yogaübenden und Menschen sind, so vielfältig sind auch die Meinungen zum Thema Gesundheit, Vitalität und Krankheit. Eine Sichtweise, eine Yogasichtweise in dem Sinne gibt es nicht, denn dann müssten wir uns darüber unterhalten, wer denn qualifiziert ist aus Yogasicht zu sprechen. Es ist eine Frage des Bewusstseins. Der Mensch verändert sich ja stetig und so verändert sich das Bewusstsein. Viele sprechen auch von Wachsen und Lernen im Leben. Ein Mensch, der auf einem hohen Level Yoga übt, meditiert, lebt, der meditiert nicht nur für sich, sondern auch für alle Lebewesen. Wer eine universellere Sicht auf die Dinge hat, trifft andere Entscheidungen als ein Mensch, der das Gefühl hat, er sei isoliert, auf sich gestellt und der sich selbst verwirklichen möchte (was auch sein Recht ist). Aus Sicht des kaschmirischen Yoga, dieser alten ursprünglichen Tradition, dessen Anfänge auch den Buddhismus hervor gebracht hat und der alle Philosophien in Indien beeinflusste, geht man von folgenden Voraussetzungen aus: Das höchste Bewusstsein besteht als Ursubstanz, als unmanifestiertes formloses Bewusstsein. Um dies erfahren zu können, wird eine Energie aktiv (Shakti), die die Welt hervor bringt. So können wir Wesen die Welt erfahren. Diese Welt und ihre Erscheinungen, also alles was uns passiert, alles Materielle, alles was wir erfahren und uns kreieren, dient dazu, dass wir irgendwann den „göttlichen Funken“ oder unser „universelles Bewusstsein“ oder wie du das nennen möchtest, erfahren können. Obwohl wir schon universell sind, können wir es oft nicht wahrnehmen. Das Spezielle an dieser Philosophie ist, dass nicht gewertet wird, kein Bewusstsein, keine Einstellung ist besser, höher, schlechter oder niedriger. Absolut alles ist erlaubt und hat seine Daseinsberechtigung (auch das „Negative“, das „Böse“, das "Unwissende"). Alles dient unserem Wachstum, unserem Lernen, auch unsere „Schattenseiten“ sind erlaubt. Versuche dich selbst und deine Mitmenschen zu akzeptieren wie sie sind. Gehe mit dem Fluss, akzeptiere die Dinge wie sie sind, denn kein Widerstand wird dich weiter bringen. Ein zweiter wichtiger Fakt ist, dass aus Yogasicht der Mensch selbst verantwortlich ist für das, was ihm im Leben passiert. Ich kann vielleicht nichts dafür, dass ich irgendwo geboren bin, eine genetische Veranlagung habe, oder sonst welche Voraussetzungen habe. Jedoch was ich daraus mache, wie ich damit umgehe, das ist meine Verantwortung. Das Leben ist dynamisch und keine Disposition muss sich verwirklichen oder dominant werden. Nie bin ich verantwortlich für die Themen von anderen Menschen, weder für die Gesundheit der anderen Menschen, noch muss ich irgend etwas tun für Andere, jedenfalls nicht aus falsch verstandener Solidarität, denn das ist übergriffig. Für Andere zu entscheiden, ist ein Übergriff der Freiheit des Menschen. Die Probleme dieser Welt lassen sich nicht im Aussen oder mit Politik verändern, obwohl es die gesellschaftlichen Strukturen natürlich auch braucht um ein Zusammenleben zu ordnen. Wie soll man die Wahrheit finden? Du kannst nur deine eigene Wahrheit finden. Die kann und wird sich im Laufe der Jahre verändern. Spüre in dich hinein, verbringe viel Zeit mit Meditieren (in der Stille), mit Yoga, in der Natur und halte alles Negative von dir fern, um deine innere Mitte nicht zu verlieren. Tue dich mit Gleichgesinnten zusammen. Sich jedoch zu beschweren und zu polarisieren bringt nichts. Übe dich im Vertrauen ins Leben. Es gibt eine grosse Kraft in jedem von uns, die ist stärker ist als jede Krankheit. Wir brauchen die Abertausendsten von Mikroben um uns herum, damit unser System gestärkt wird. Sobald ein kleiner Zweifel, eine Unsicherheit auftaucht, schwächt dies dein System. Eliminiere Stress, fühle in dein Herz, fühle Freude. Kanalisiere deine Energie auf deine Gesundheit, deine Vitalität, das was du haben möchtest. Du kannst dir manifestieren was du brauchst. Stelle dir eine wichtige Frage: Was ist dir wichtig im Leben? Eine Impfung, die nicht fundiert ausgereift ist und deren Nebenwirkungen vielleicht unkontrollierbar sind? Wenn du volles

Vertrauen darin hast, dann wird sie vielleicht das Richtige für dich sein und sie kann dir nichts anhaben. Was nicht im Bewusstsein vorhanden ist, wird sich nie manifestieren. Angst öffnet Tür und Toren für alles Mögliche, das wir nicht haben wollen. Ist dir der Arbeitsplatz wichtiger als die Gesundheit? Stelle dir diese Frage. Welchen Preis bist du bereit für deine (vermeintliche) Freiheit zu investieren? Wenn es dir wert ist, dich impfen zu lassen um deine Familie zu besuchen, ist es dir das wert. Die Liebe ist wichtig und eine grosse Kraft, die dich nährt und schützt. Aus Yogasicht kommt Gesundheit von innen, was man dafür investiert (Ernährung, Reinigung, Rückzug), nie von aussen, von Medikamenten, Impfungen (jedenfalls nicht längerfristig). Jedoch müssen wir auch die „Arbeit“ dafür tun. Yoga ist geeignet für gesunde Menschen, die in Selbstverantwortung für ihr Leben, ihre Gesundheit, ihre (Lebens)freude etwas tun möchten und bereit sind, jede Woche mindestens einmal die Yogamatte auszurollen und zu praktizieren. Das ist ein guter Anfang. Frage deine/n Yogalehrer*In was du sont noch tun kannst um dich zu stärken. Ernährung zum Beispiel ist ein sehr entscheidender Faktor zum Thema Gesundheit. Denke daran, dass Yoga keine Wunder vollbringen kann, es kommt darauf an, wieviel du in deine Yogapraxis investiert und die richtigen Fragen stellst, die dich weiter bringen. Natha Yoga ist kein Yoga zum Konsumieren, und auch wenn es am Anfang so ist, wirst du bemerken, dass das, was du hineingibst, sich in deinem Leben sehr positiv auswirkt. Wie auch immer du dich entscheidest und was du machst im Leben, fühle dich richtig gut dabei! Akzeptiere liebevoll die Entscheidungen und Meinungen anderer Menschen. Habe Geduld, es braucht noch ein bisschen Leidensdruck und „ruckeln“ bis das neue Bewusstsein geboren ist. Wir lernen gerade, nicht immer alles sofort zur Verfügung zu haben. Wir haben aus universeller Sicht keine Rechte, keine Garantie, denn das Leben ist ein Geschenk und das Leben ist schön. Manchmal hat man mehr, manchmal ein bisschen weniger, es ist nicht das Ende der Welt, wir sind nur ein Pünktchen im Universum. Meditieren statt Demonstrieren Meditieren ist immer gut, bringt Frieden, innere Mitte und Klarheit. Ein Mantra um dich und Andere zu stärken: "Om Lokah Samstah Sukinoh Bhavantu" - Mögen alle Lebewesen glücklich und zufrieden sein. Namasté Andrea

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